Die gealterte Marquise du Deffand, eine beruhmte Schriftstellerin, ist erblindet. Von ihren engen Freunden ermutigt beschließt sie, ihre Memoiren zu diktieren. Marie de Chamrond, Tochter des Grafen Vichy Chamrond, einen Edelmann von Burgund, ist fur das Klosterleben bestimmt und wurde im Alter von sechs Jahren im Kloster der Madeleine Traisnel in Paris untergebracht. Spater wird sie sich dort der sozialen Zwange bewusst und kritisiert die bis dahin geltende unwiderlegbare Meinung uber die Religion und die Existenz Gottes, die sie den Rest ihres Lebens leugnen wird. Die Marquise von Deffand unterhielt einen Salon in Paris, der Wissenschaftler, Autoren, geistreiche Personlichkeiten und alle die, welche in der Welt der Literatur und in der Gesellschaft von Bedeutung waren, anzog. Voltaire war einer ihrer bevorzugten Gaste und sie bewunderte seine ausgesuchten Manieren, seinen scharfen Verstand und seine Intelligenz und wurde seine erklarte Matresse. Dumas zeichnete in den 1857 geschriebenen Roman ein eindrucksvolles intimes Bild von ihr und der damaligen Zeit.