Mr. Barnstaple fand, daß er dringend einen Urlaub brauchte; nur wußte er weder, mit wem, noch wohin er hatte gehen konnen. Er war uberarbeitet und hielt es zu Hause nicht mehr aus. Barnstaple hatte von Natur aus ein starkes Temperament. Seine Familie liebte er innig, so daß er sie durch und durch kannte und sie ihn entsetzlich langweilte, wenn er in so niedergedruckter Stimmung war. Seine drei heranwachsenden Sohne schienen von einem Tag zum andern langbeiniger und großer zu werden. Wollte er sich in einen Sessel setzen, so saß sicher schon einer von ihnen darin; sie verjagten ihn von seinem Pianola; sie erfullten das Haus mit gellendem und nicht enden wollendem Gelachter uber Witze, die sich nicht zum Erzahlen eigneten. Sie storten ihn bei den spaten, harmlosen Flirts, die bis dahin sein bester Trost in diesem Jammertal gewesen waren; sie schlugen ihn im Tennis; sie rauften miteinander voll Übermut auf den Treppenabsatzen und sausten zu zweit und dritt unter gewaltigem Getose die Stiegen hinunter. Ihre Hute lagen uberall umher. Sie kamen zu spat zum Fruhstuck. Jeden Abend beim Zubettgehen erhoben sie ein Gebrull: "Uahu! Uahu! Uahu! bums!" Und ihrer Mutter schien dies zu gefallen. Sie alle kosteten Geld und setzten sich sorglos uber die Tatsache hinweg, daß alles, mit Ausnahme von Barnstaples Verdienst, gestiegen war. Und wenn er bei den Mahlzeiten einige schlichte Wahrheiten uber Mr. Lloyd George außerte, oder wenn er den leisesten Versuch machte, den Ton des Tischgespraches uber das Niveau des dummsten Tratsches zu erheben, ließ ihre Aufmerksamkeit ostentativ nach Auf jeden Fall schien es ostentativ. Er hatte das starke Bedurfnis, von seiner Familie fort, irgendwohin zu gehen, wo er in Ruhe mit Stolz und Liebe an seine Angehorigen denken konnte, ohne von ihnen gestort zu werden Und ebenso wunschte er dringend, fur einige Zeit von Mr. Peeve loszukommen. Nie wieder wollte er eine Zeitung oder eine Zeitungsankundigung sehen; selbst der Anblick der