Hat die liberale Demokratie im Verbund mit der kapitalistischen Wirtschaftsordnung nach dem Zerfall der realsozialistischen Staaten einen unwiderruflichen, weltweiten Siegeszug angetreten? Und kann Politik innerhalb dieses Paradigmas heute nur noch die Verwaltung von Sachzwangen sein? Dies scheint der Stand der Dinge, und er wird von einem Großteil der politischen Philosophie der Gegenwart getragen. In diese Zwange des Gegebenen interveniert eine Minderheit heterogener Philosophien, die die Frage des Politischen neu stellen. Diese Einfuhrung von Uwe Hebekus und Jan Volker stellt funf Protagonisten dieses Denkens vor: Ernesto Laclau, Claude Lefort, Jean-Luc Nancy, Jacques Rancière, Alain Badiou.