"Erbschleicherin!" Mit letzter Kraft fluchtet sich die schone Maja in den Aufzug, doch erst als sich die Metallturen hinter ihr schließen und Valentins zorniges Gesicht ausschließen, gestattet sie sich, den Tranen uber den ungeheuren Vorwurf freien Lauf zu lassen. Sie kann nicht fassen, dass Valentin, ihr Valentin, so schlecht von ihr denkt! Um Maja und ihrer kleinen Tochter Johanna ein Dach uber dem Kopf zu bieten, hat Valentins betagte Mutter Trude ihnen ihr Haus geschenkt - zum Dank fur Majas jahrelange unermudliche Unterstutzung. Dass Maja dieses Geschenk ausgeschlagen hat, hat Valentin nicht gelten lassen. Er glaubt stattdessen seinem Bruder Laurenz, der Maja vorwirft, "aus reiner Berechnung alte Menschen zu umgarnen" ...
Als sich der Fahrstuhl endlich in Bewegung setzt, gleitet Maja schluchzend an der Ruckwand zu Boden - vollig verzweifelt und ohne jede Hoffnung! Innerhalb eines Tages hat sie nicht nur ihr Zuhause verloren, sondern auch Valentin, die Liebe ihres Lebens ...