ie Anregung zu diesem Album verdankt sich F. Balaguer aus Granada (2013). Das "Album gilt als Kunstform, die das Nebeneinander des Disparaten pflegt und nur Unikate kennt" (SZ vom 28./29. Dezember 2013). Als Materialien sind im Folgenden zusammengestellt: Postkarten, Seiten aus Gastebuchern, Fotos, Zeitungsausschnitte, Widmungsblatter aus Festschriften, Programme von wissenschaftlichen Kolloquien, Konzerten und Hauskonzerten. Erst in jungster Zeit beschaftigt sich das Feuilleton mit dem Album als Kunstgattung intensiver (vgl. A. Kramer/A. Pelz (Hrsg.), Album, Organisationsform narrativer Koharenz, 2013). Der Begriff "Album" stammt von dem lateinischen Wort "weiß". Darum gilt der Weißraum als "Formelement" eines Albums. Kurzlich hat kein Geringerer als der Literat H.M. Enzensberger ein Album publiziert und als Buch drucken lassen (2011). In manchem ahnelt ein gelungenes Album wohl einer Collage. Kulturgeschichtlich durfte das Album in alteren Stammbuchern des akademischen Lebens ein Vorbild haben (mitunter haben Studentinnen in Bayreuth nach einer Vorlesung um einen Eintrag gebeten). Auch ist an die Salonbucher der franzosischen Aristokratie zu denken. Legendar ist das begehbare Tapeten-Album im Haus des Dichters Gleim zu Halberstadt. Das folgende Album ist als Sammlung gewiss dilettantisch, aber chronologisch. Es ist dem privaten Freundeskreis im In- und Ausland gewidmet. Vereinzelt wurden Querverbindungen der fragmentarisch erzahlten kleinen Biographie zum Kontext der politischen Großgeschichte hergestellt. Das Ganze will keine "Selbstdarstellung" im Sinne des JoR sein. Es will den Dank an die Mentoren in Freiburg und Tubingen sowie an die Freunde in Europa und Übersee zum Ausdruck bringen