Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Informationswissenschaften, Informationsmanagement, Note: keine, Hochschule der Medien Stuttgart, Veranstaltung: Corporate Performance Management, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Unternehmensplanung ist die zentrale Aufgabe des Managements. Aktuell wird dazu am haufigsten die Budgetierung als Form der operativen Planung angewendet, die von der strategischen Planung abgeleitet wird. Eine zunehmend wichtigere Rolle spielen das rollierende Forecasting und Ansatze zur Planung und Steuerung ohne Budgets. Die Unternehmensplanung stellt einen der wichtigsten Prozesse zur Sicherung des Unternehmenserfolgs in der Zukunft dar. Aufgrund der hohen Komplexitat des Prozesses ist die Durchfuhrung ohne DV-Unterstutzung kaum vorstellbar. Insbesondere bei der Planung von Budgets mussen viele Einflussgroßen, wie etwa operative, strategische Daten, sowie Annahmen uber die zukunftige Entwicklung der Unternehmensumwelt, berucksichtigt werden. (Oehler, 2006, S. 296) Derzeit setzen die meisten Unternehmen dafur Standard-Software wie die sog. 'Office- Tools' (z.B. Module der Office-Softwarefamilie von Microsoft) ein, die fur die komplexe Aufgabenstellung nur wenig geeignet, aber einfach zu bedienen sind. Haufig wird die Standard-Software mit von den Planern selbst mit Add-ons und Plug-ins erweitert, was jedoch die Weiterentwicklung und Bedienung komplizierter macht und zu untereinander inkompatiblen Konfigurationen der einzelnen Unternehmen oder sogar Abteilungen fuhrt. (Oehler, 2006, S. 297) Der Planungsprozess wird auch durch die neuen Anforderungen der 'Corporate Governance' (in Deutschland seit 2002 gesetzlich im 'Gesetz zur Kontrolle und Transparenz' (KonTraG) verankert) erheblich beeinflusst. Das Vertrauen der Anleger und Analysten soll dadurch gestarkt werden, dass die aktuelle und zukunftige Situation des Unternehmens transparenter eingeschatzt werden kann (Regierungskommission DCGK, 2006). Dazu werden hohe Dokumentationsanforderungen an die Prognosen und die darauf basierenden Planungsszenarios gestellt. Die Planung ist transparent, wenn das Unternehmen nachweisen kann, dass es seine eigenen Aktivitaten und Aussichten, sowie Entwicklungen im Umfeld kennt und in seiner Planung berucksichtigt. Somit sollen ubertriebene Prognosen und falsche Erwartungen der Anleger verhindert werden. Realistische, nachvollziehbare Prognosen (sog. Forecasts) konnen durch den Einsatz von IT-Systemen erstellt werden und starken somit das Vertrauen der Anleger und die Verlasslichkeit der Basis der Unternehmensplanung. (Oehler, 2006, S. 297)