Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Didaktik, politische Bildung, Note: 1,3, Georg-August-Universitat Gottingen, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Internet gewinnt in der heutigen Mediengesellschaft immer mehr an Bedeutung. Neben den alteren Technologien Fernsehen, Radio, Telefonie und Printmedien hat sich das World-Wide-Web als fester Bestandteil der Alltagskultur etabliert. Dabei besitzen nicht nur wir, als Nutzer, Einfluss auf die Entwicklung des Onlinemarktes, sondern das digitale Netz verandert und gestaltet auch unsere Lebenswelt. So nimmt auch die Politik das Internet als neues Massenmedium wahr und beginnt, sich an die veranderten Gewohnheiten der Gesellschaft anzupassen und das Internet fur sich zu entdecken. Mit dem neu eingeschlagenen Pfad einer elektronischen Demokratie erkennen Politiker das Web als Plattform des Willensbildungsprozesses an und entwickeln infolgedessen neue Formen der politischen Beteiligung auf digitaler Ebene. Oftmals sind diese Angebote einer E-Partizipation jedoch noch nicht ausgereift oder dienen lediglich als Symbol fur die Modernitat der Parteien. Ob die in Diskussionsforen oder Online-Abstimmungen geschaffenen Meinungsbilder auch tatsachlich in den politischen Prozess einfließen, ist noch nicht kontrollierbar und bleibt deshalb fragwurdig. Sicherheit und Kontrolle sind deshalb auch die Eckpfeiler, an denen sich eine digitale Politikwelt orientieren muss. Ausschließlich auf dieser Basis kann und darf in Zukunft die burgerliche Partizipation im Internet stattfinden. Von fundamentaler Bedeutung ist es ebenso, dass die Onlinergesellschaft ein reprasentatives Bild der Bevolkerung widerspiegelt, um eine mogliche Verzerrung der digitalen Willensbildung ausschließen zu konnen. Denn nur diese Vergleichbarkeit schafft die Legitimationsgrundlage der E-Partizipation. Werden die Regeln und Grenzen einer elektronischen Politik eingehalten, so eroffnet das Web sowohl der Parteienebene als auch den Burgern vielseitige Moglichkeiten, das politische Handeln effizienter und organisierter zu strukturieren. Dieses angedeutete Spannungsverhaltnis von Innovation auf der einen Seite und neu auftauchenden Problematiken auf der anderen Seite wird im Laufe dieser Arbeit immer wieder der Gegenstand der Untersuchung sein. Wahrend dabei im ersten Teil eher das Grundwissen fur ein Verstandnis der E-Partizipation vermittelt werden soll, wird im zweiten Teil der Arbeit eine differenzierte Sicht auf ausgewahlte Teilbereiche der Internetdemokratie geworfen.