Es gibt Bucher, die kennt jeder, auch wenn er sie nicht gelesen hat. "Moby Dick" ist so eines, oder "Robinson Crusoe". Der britische Autor Daniel Defoe verdiente mit seinem 1719 verfassten Roman uber einen Schiffbruchigen lediglich funfzig Pfund, wurde jedoch mit einem Schlag weltberuhmt. Und sein Held avancierte zum allgemeinen Kulturgut. Gegen den Willen seiner Eltern sticht der Kaufmannssohn Robinson Crusoe in See. Er erleidet Schiffbruch, uberlebt jedoch als einziges Besatzungsmitglied und strandet auf einer einsamen Insel. Auf sich allein gestellt, sichert sich Robinson muhsam sein Überleben. Zunachst haust er in einer Hohle und geht mit selbst hergestellten Waffen auf die Jagd. Spater zimmert er sich aus dem Wrack des Schiffes eine Hutte, baut Getreide an und zuchtet Ziegen. Gegen die Einsamkeit fuhrt er Selbstgesprache oder schreibt Tagebuch. Eines Tages entdeckt Robinson Fußspuren im Sand. Er weiß nun, dass er nicht allein auf der Insel ist. "Die Utopie eines absoluten Neubeginns" (Die Zeit).