Ich war neununddreißig Jahre alt. In meinem Leben war irgendwann etwas aus dem Ruder gelaufen, ich hatte nicht Acht gegeben und war ratlos, wie es weitergehen sollte. Und genau an diesem Punkt beginnt unsere Geschichte.
Aus reinem Überdruss beschließt der 39-jährige Schriftsteller David sein bisheriges Leben hinter sich zu lassen und neu anzufangen. Und so bricht er alle Brücken ab, um von der Großstadt in die Provinz zu ziehen.
Dort angekommen trifft David auf Marie, die gleichsam labil wie geheimnisvoll scheint und in der David den Impuls für ein neues Leben sieht.
Doch genauso plötzlich wie Marie in sein Leben getreten ist, ist sie auch wieder verschwunden und David macht sich auf zu einer Suche nach dem, was er in Marie gefunden zu haben glaubt.
Stimmen zum Autor
Eine leichte, locker geschriebene Erzählung, voll mit hübschen Beobachtungen und darangeknüpften klugen Gedanken, zuerst atmosphärisch bedrückend, später [] geradezu happy-endend. - Frankfurter Allgemeine
Am stärksten sind die Szenen, in denen der Ich-Erzähler neue Frauen kennen lernt. Wie schon in den Umwegen lässt Seidel seine Figuren behutsam aufeinander zu driften. Hier gelingen ihm [] wunderbar zärtliche Zeilen. - Tagesspiegel
Über den Autor
Markus Seidel (*1969) studierte nach einer Lehre zum Buchhändler Germanistik und Philosophie in Hannover, Wien und Berlin. 2005 gründete er eine Agentur für Ghostwriting und Lektorat in Hamburg. Mit seinem ersten Roman Umwege erhöhen die Ortskenntnis (1998) wurde er deutschlandweit bekannt. Für seinen Roman Vom Stand der Dinge erhielt er das Alfred-Döblin-Stipendium. Weitere Romane von Markus Seidel (alle bei Endeavour Press erschienen) sind unter anderem Freischwimmer(2000), Und alle Zeit der Welt (2002 und Von Leuten, die ihre Brille verlieren und sich einen Porsche kaufen (2016).