Dieses Buch ist ein wutender Protest gegen die denkfaule Duldung von Tod und Untergang. Ein Protest gegen die Art und Weise, wie sich die Europaer gegen die anderen abschirmen. Also eigentlich sind es ja die Mitteleuropaer, denn die Rumanen und die Kroaten und die Albanier und die Slowaken und all die anderen mit den unaussprechlichen Namen, die mogen wir ja auch nicht, wenn sie an die Tur des Wohlstands klopfen und hoflich fragen, ob sie unsere Drecksarbeit machen durfen. Wahrend sich Menschen familienweise auf Schiffen ubers sturmische Meer wagen, mit denen wir nicht einmal im Freibad fahren wurden, sitzen wir in relativ sehr großer und absolut gesetzt immer noch erheblicher Behaglichkeit und Wohlstand zwischen trinkbarem Wasser und essbarem Gemuse und sehen ihnen im Fernsehen zu. Vielleicht wachst das Unbehagen, vielleicht sogar die Angst. Dieses Buch ist ein Pamphlet, eine wutende Emporung auf philosophischer Basis, Sartre und Derrida, Camus und Diogenes werden herangezogen, um die Verknupfung von Moral, Ethos und Realpolitik zu einem funkelndsprachspielenden Text zu machen.