Furat ist als eines von sechs Geschwistern in einer gutburgerlichen Familie in Syrien aufgewachsen. Den Tod von Diktator Hafiz al-Assad erlebt er 2000 im Studentenwohnheim von Damaskus gemeinsam mit der ersten großen Liebe seines Lebens. Hartnackig erkundet er die "heimliche Revolution", das verborgene Leben homosexueller Manner in Damaskus, ihre Parks, Saunen und Pornokinos. Der Terror des Burgerkriegs trifft die Schwulen gleich doppelt: Islamistische Rebellen machen gezielt Jagd auf "die Leute von Lot", sturzen sie von Hochhausern in den Tod. Als das Haus der Familie in die Schusslinie der Kampftruppen gerat, macht sich Furat auf den Weg nach Norden. Auf der Flucht und im schwedischen Asylantenheim begegnen ihm seine arabischen Landsleute weiterhin mit unverhohlener Homophobie. In seinem Zimmer mit Blick auf den Friedhof von Åseda beginnt Furat, die Geschichte seines Lebens aufzuschreiben.