Das Verhaltnis der deutschen Soziologie zum Nationalsozialismus ist merkwurdig: Trotz der gesellschaftlichen Bedeutung des Themas gibt es nur vereinzelte soziologische Analysen. Warum ist das so? In welchen Bereichen des Fachs fand uberhaupt eine Auseinandersetzung mit dem »Dritten Reich« statt? Was konnte die Soziologie zur Erforschung des Nationalsozialismus und des Holocaust beitragen? Und was ware der Gewinn fur das Fach selbst, wenn es sich mit diesen Themen beschaftigte? Der Band versucht erstmalig, Antworten auf diese Fragen zu finden. Mit Beitragen von Michael Becker, Henning Borggrafe, Michaela Christ, Helmut Dahmer, Christian Gudehus, Peter Imbusch, Kobi Kabalek, Carsten Klingemann, Beate Krais, Nina Leonhard, Elissa Mailander, Ludger Pries, Karl-Siegbert Rehberg, Christoph Reinprecht, Gerhard Schafer, Sonja Schnitzler, Hans-Georg Soeffner, Erhard Stolting und Maja Suderland.