Die Welt zerfallt in unzahlige Gesichter, die ineinander- und auseinanderfließen, eine magische Komposition aus Bildern von Menschen indigener Kulturen. Humans, Visiodrom! Arne Baum, vierundfunfzigjahriger Erfolgsanwalt aus Wuppertal, stirbt mitten in der 360-Grad-Show Humans im Visiodrom des Heckinghauser Gaskessels an einer Überdosis Heroin. Der mysteriose Selbstmord des aktiven Mannes stoßt nicht nur bei der Bevolkerung, sondern auch bei der Kriminalpolizei auf Unglaubigkeit. Aufgrund der Beweislage ordnet die Staatsanwaltschaft jedoch an, den Fall zu den Akten zu legen. Mathilde Krahenfuß, Politredakteurin a.D. und freie Mitarbeiterin bei der Ronsdorfer Gazette, ermittelt auf eigene Faust weiter. Sie gerat in einen Strudel merkwurdiger Verbindungen aus Modewelt, Zirkus, Native Americans und phantastischer Kunst. Was hat der in der Nachbarstadt Neviges gastierende Zirkus Campelli mit dem Tod im Visiodrom zu tun? Nach und nach wird der bergischen Miss Marple Mathilde Krahenfuß klar: In dieser diffusen Welt der Traume ist nichts so, wie es zunachst zu sein scheint.