Links gegen Rechts, das ist die finale Gemengelage in den westlichen Republiken, nachdem sich die politische Mitte nach dem Jahr 2000 aufgelost hat, befordert durch die Regentschaften von Merkel und Obama und all derer, die ihnen nacheiferten. Die Linke ist im Vorteil, weil sie die einzige dialektisch-kritische Tiefentheorie unserer Zeit verwaltet und immer schon zu wissen meint, wohin die Reise geht. Die Rechte ist im Nachteil, da sie auf Common Sense, Logik und Empirie setzt. Die sogenannte kritische Linke tut jetzt das, was sie sieben Jahrzehnte lang verurteilt hat, sie objektiviert Werte, philosophisch ein Unding, sie erhebt Subjektivismen, flankiert durch die dekonstruktivistische Bedeutungslehre und eine fehlinterpretierte, analytisch-philosophische Ontologie, machtig befeuert durch die Flachdenker der Medienwelt, in den Status unantastbarer Positionen, um sich nun endgultig durchzusetzen. Die Herrschaft der Moral, damit die Zweckursache als Eckpfeiler der Argumentation, ist zuruck, ebenso wie die Tyrannis der Sophistik. Das grosse Um- und Neuschreiben von Wissenschaft und Geschichte hat begonnen, der Einstieg in das Mindset der Despotie ist gemacht.