Das ganze Land feiert ja ahnlich: Der Norden spekulatiussiert frohlich, der Westzipfel printet auf Teufel komm raus, der Osten - grad der Erzgebirgler, der Rest verstollt sich - schnitzt was das Zeug halt (Man kann sagen: das Erzgebirge schnitzt. Das ganze Erzgebirge sitzt da in seinem Erzgebirge und schnitzt, die konnen gar nichts anderes, die sind zum Schnitzen geboren, das sind alles große Schnitzer, alles Schnitzdynastien; der Uropa hat geschnitzt, der Opa hat geschnitzt, Vater hat geschnitzt, der Sohn schnitzt, dessen Sohn wird irgendwann mal schnitzen, auch die Tochter: alles Schnitzerinnen. Wenn die im Restaurant essen gehen, die bestellen sich sofort ein Schnitzel, die konnen gar nicht anders, die sind mental zum Gulasch nicht fahig, aber Schnitzel konnen sie.), der Suden verlubkucht zur Ganze, der Rest gluhweint vor sich hin. Aber Kai Magnus Sting und das Spardosen-Terzett feiern Weihnachten auf ihre ganz besondere Art. Und zwar jedes Jahr. Das Spardosen-Terzett beswingt, jazzig und hochmusikalisch. Und Kai Magnus Sting wie immer sprachlich brillant, chaotisch, verzweifelnd und unfassbar komisch.