Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,7, Universitat Osnabruck, Veranstaltung: 'Steuersystematik und Einkommensteuer', 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Frage nach einer sachgerechten und realitatsnahen Besteuerung der Familie gerat das Ehegattensplitting immer wieder in den Fokus der politischen Parteien und in das Schussfeld der Kritik.1 Reformvorschlage werden diskutiert und eine Umgestaltung anvisiert.2 Das geltende deutsche Einkommensteuerrecht sieht nach dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichtes im Jahre 1957 die Zusammenveranlagung in Form des Ehegatten-Splittings vor. Kritiker bezweifeln, dass die Zusammenveranlagung dem Grundsatz der Besteuerung nach der Leistungsfahigkeit folgt. Sie sehen in diesem Verfahren vielmehr eine unbegrundete Steuervergunstigung oder ungerechtfertigte Subvention der Ehe ggu. eheahnlichen Lebensgemeinschaften oder auch getrennt veranlagten Ehegatten.3 Dabei ist immer im Einzelfall zu prufen, ob es uberhaupt zu einer Besserstellung unter Anwendung des Splittingtarifes kommt oder ob die Nicht-Heirat oder getrennte Veranlagung von Ehegatten zu einer niedrigeren Steuerbelastung fuhrt. Im folgenden zweiten Kapitel geht es zunachst darum, die verschiedenen Wahlalternativen zur Einkommensteuer gesondert herauszustellen und einen Überblick uber die aktuellen einkommensteuerlichen Veranlagungsarten zu geben. Kapitel 3 umfasst den Splittingtarif im Einzelnen, die Entwicklungsgrundzuge, die Rechtfertigung durch das BVerfG sowie die gegenwartige Kritik. Der Hauptteil dieser Seminararbeit befasst sich anschließend in Kapitel 4 mit den Anreizwirkungen, die Zusammenveranlagung zu wahlen und deren Vorteile ggu. der getrennten Veranlagung. In Kapitel 5 werden Alternativen und Vorschlage zur Neuorientierung in der Familienbesteuerung analysiert. Abschließend erfolgt in der Schlussbetrachtung des sechsten Kapitels eine Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse.