Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 2,0, Duale Hochschule Baden-Wurttemberg, Stuttgart, fruher: Berufsakademie Stuttgart, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Erwachsene verbinden mit Kindern gerne Unbeschwertheit und Frohlichkeit. Unsicherheit, Verzweiflung, Arbeits- und Lernstorungen, Depressionen, Ängste und Suchtkrankheiten gestehen sie nur Erwachsenen zu. Es ist ihnen gar nicht vorstellbar, dass auch schon Kinder unter diesen Schwierigkeiten leiden konnen. Sie machen sich nicht klar, dass Kinder eine Entwicklung mit dichtgedrangten Reifungsaufgaben zu bewaltigen haben, die oft mit krisenhaften Zustanden verbunden sind. Kinder sind besonders sensible Menschen Sie stehen mitten im Entwicklungsprozess und befinden sich auf einer untergeordneten Position in der Welt der Erwachsenen, zum einen auf Grund ihrer Unselbststandigkeit und zum anderen gibt es in unserer Gesellschaft wenig Moglichkeiten fur Kinder, ihre Interessen durchzusetzen. Sie mussen hier ihren eigenen Weg finden und nie mehr spater im Leben des Menschen gibt es so viel Neues, das fasziniert, angstigt und belastet, dennoch aber bewaltigt und angeeignet werden muss, wie in den ersten 15 Lebensjahren.' Von seinem Umfeld muss das Kind in seiner Einzigartigkeit, Individualitat und Personalitat gesehen werden. Es muss beachtet werden, dass das Kind in verschiedenen Systemen lebt und so muss eine ganzheitliche Betrachtung des Kindes auch Einflusse von Familie, Verwandtschaft, Freundeskreis, Arbeitswelt, Politik, Kultur usw. berucksichtigen. Das Kind ist ein Korper-Seele -Geist-Wesen und Forschende und Handelnde, die von einem der Wirklichkeit entsprechenden ganzheitlichen Menschbild ausgehen, mussen somatische, psychische und geistige Strukturen bzw. Prozesse berucksichtigen. Ist dies nicht der Fall, so ist es nicht verwunderlich, dass auch Kinder Storungen entwickeln, die sie in ihrer Entwicklung erleben, wiedergeben, brechen oder verstarken...' Oft ziehen sie sich auf Grund der hohen Überforderung zuruck, werden ' auffallig, Schulleistungen lassen nach, (...) sie werden kontaktunfahig oder egoistisch, aufmerksamkeitsgestort oder aggressiv. 'Der Zuschreibungen gibt es viele - und manchmal gewinnt man den Eindruck, als wurden die Zuschreibungen zu einer sich selbst erfullenden Prophezeiung: Man schafft sich ein Konstrukt und handelt danach. Wenn man sein Kind als aggressiv bezeichnet, sieht man nur dieses Verhaltensmuster.