Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Romanistik - Franzosisch - Literatur, Note: 2,0, Universitat Trier (FB Romanistik), Veranstaltung: Proseminar: Franzosische Dramen von 1945 bis heute, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Sed fugit interea, fugit inreparabile tempus.' (Aber es flieht unterdessen, es flieht die unwiederbringliche Zeit.) So beschrieb einst Vergil das Wesen der Zeit. In der vorliegenden Arbeit habe ich mich mit Becketts absurdem Drama 'En attendant Godot' befasst. Besonderes Augenmerk habe ich dabei auf das Phanomen des Wartens und damit auch auf den Aspekt der Zeit gelegt. Diese Ausfuhrungen sind in Kapitel 5 aufgefuhrt. Beckett widerspricht Vergil. Denn in seinem Werk scheint die Zeit fur Estragon und Wladimir stehen zu bleiben. Auf keinen Fall flieht sie voruber, auch ist sie nicht unwiederbringlich, denn die Tage wiederholen sich auf dieselbe Art und Weise. Den Ausfuhrungen uber die Phanomene Warten und Zeit geht in Kapitel 2 meiner Arbeit zunachst eine Definition voran, was uberhaupt das Wesen des Absurden Theater ausmacht und welche seine Hauptmerkmale sind. Anschließend stelle ich die Hauptvertreter des Theater des Absurden und deren Werke vor. Auf einen von ihnen, Samuel Beckett, und sein Werk gehe ich im darauffolgenden dritten Kapitel detailliert ein. In Kapitel 4 stelle ich dann das Drama Becketts 'En attendant Godot' vor. Im Anschluss an eine Kurzinterpretation des Dramas, versuche ich vor allem die Frage zu beleuchten, fur wen oder was Godot uberhaupt stehen konnte. Im funften Kapitel folgen dann meine bereits erwahnten Ausfuhrungen uber das Phanomen Warten und Zeit. Mit einem Zitat aus William Shakespeares 'Hamlet', das das Wesen der Zeit in Samuel Becketts absurdem Theaterstuck nicht treffender beschreiben konnte, mochte ich meine Einleitung schließen: 'The time is out of joint.' (Die Zeit ist aus den Fugen.)