Hartmut Konig, im dritten Nachkriegsherbst geboren, wachst als Schul-, Kirch- und Grenzganger in Ostberlin auf. In den sechziger Jahren ist er mittendrin in der entstehenden Beatszene. Als Liedermacher tritt er vor der UNO-Vollversammlung auf, im eigenen Land polarisiert er mit seinen Texten. Doch nicht fur die kunstlerische Laufbahn entscheidet er sich, sondern fur die Politik. So wie er sich einst mit seinem Lied "Sag mir, wo du stehst" positionierte, ist auch sein Buch von politischer und menschlicher Ortung bestimmt. Er berichtet uber Begegnungen mit internationalen Kunstlern und Politikern und lasst gleichzeitig tief in die DDR-Kulturpolitik und in die Vorgange hinter den Kulissen der Macht blicken. Konig erzahlt sein Leben; verzahnt mit den politischen Ereignissen ergibt das eine kleine, hochinformative Geschichte der DDR, insbesondere aus kultureller Perspektive.