Der kleine Bernhard wachst kurz nach dem Krieg unter außerst armlichen Verhaltnissen im Arbeitermilieu von Kiel-Elmschenhagen in einer kommunistischen Familie auf. Sein Vater Anton Josef ist unbezahlter Journalist und Redakteur beim in Kiel ansassigen aber in ganz Schleswig-Holstein verbreiteten KPD-Propagandablatt Norddeutsches Echo, die Mutter aktive Kampferin fur die Gleichberechtigung von Frauen in einem der Partei nahen Frauenbundnis. Als Kommunisten ist die Familie in der Ära Adenauer nicht besonders gut angesehen und Bernhard und auch seine ein Jahr altere Schwester Angelika mussen zahlreiche Ausgrenzungen und Anfeindungen in der Schule und auf der Straße uber sich ergehen lassen. Doch damit nicht genug, gepragt durch ihre eigene traumatische Kindheit und Erziehung, konnen selbst die Eltern weder Liebe noch Verstandnis fur Bernhard und seine Schwester aufbringen. Als der Vater sich schließlich in immer drastischeren Gewaltexzessen an den beiden vergeht und sich der Schwester auch noch sexuell nahert, droht das Leben der Kinder in ein unsagliches Dunkel zu gleiten. Ein Buch des Überlebenskampfes und der Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte, aber auch ein Buch der Befreiung.