Abnehmen, ohne anderen davon zu erzahlen, den Rasierer auf dem Weg in die Schwimmbaddusche verstecken, schminken, als ware alles von Natur aus so. In ihrem Debutroman "Wie die Gorillas" beschreibt Esther Becker das Erwachsenwerden junger Frauen in einer Gesellschaft, die behauptet, alle konnten selbst bestimmen. Doch gehort sich Manches und Anderes nicht. Wo verlaufen die Grenzen zwischen ausgelebter Individualitat und den Anstrengungen dazuzugehoren? Wie soll der Korper aussehen, wie sich benehmen ob beim Sportunterricht, in der Schule, unter Freundinnen oder in Beziehungen? Lustvoll, pointiert, mit viel Humor und mit der Drastik, die es benotigt, erzahlt Becker vom gesellschaftlichen Druck, der auf jungen Frauenkorpern lastet.