Der amerikanische Autor Alexander Chee spurt in diesen autobiografischen Essays dem Wechselverhaltnis von Leben, Literatur und Politik nach. Chronologisch angeordnet, zeigen sie Chee, wie er vom Schuler zum Lehrer, vom Leser zum Autor heranwachst und sich dabei den widerspruchlichen Anforderungen seiner verschiedenen Identitaten stellt: als Amerikaner mit koreanischen Wurzeln, als schwuler Mann, Kunstler und politischer Aktivist. Intensiv beschaftigt sich Chee mit den pragenden Erfahrungen seines Lebens, dem Tod seines Vaters, der Aids-Krise und dem Trauma des Kindesmissbrauchs, aber auch mit seinen Leidenschaften fur Tarot und Rosenzucht, seinem ersten Mal in Drag und der Entstehung seines Romans "Edinburgh". So erhellend wie elegant, fugen sich die Texte in diesem Band zu einer Art Autobiografie in Fragmenten und einer Liebeserklarung an das literarische Schreiben.