Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Deutsch - Deutsch als Fremdsprache / Zweitsprache, Note: 1,6, Technische Universitat Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick uber den Problembereich 'Ängste im Fremdsprachenunterricht' zu geben. Den thematischen Rahmen der Untersuchung bildet der Blick auf das Entstehen von Ängsten bei Schulern und die Ursachen dieser Entwicklung. Zudem werden verschiedene fordernde und behindernde Auswirkungen auf Lernprozesse vorgestellt. Die Arbeit verfolgt einen padagogisch-psychologischen Ansatz, bedient sich vorrangig also Erkenntnissen aus den Bereichen der padagogischen Psychologie und der Personlichkeitspsychologie, der allgemeinen Padagogik und deren speziellen Teilbereich der Fachdidaktik. Den eigenen Unterricht moglichst angstfrei und erfolgreich zu gestalten, um ihn damit zu einer positiven Erfahrung fur alle am Unterricht Beteiligten zu machen, sollte das ubergeordnete padagogische Ziel einer jeden Lehrkraft sein. Die intensive Beschaftigung mit der 'Ängsten im schulischen Bereich' kann dem Unterrichtenden dabei helfen, dieses Handlungsziel zu erreichen. In diesem Zusammenhang sind besonders seine Fahigkeit des Erkennens von Angstverhalten und sein Wissen uber Problemlosungsstrategien gefragt. Diese Kompetenzen konnen dazu eingesetzt werden, den jungen Lerner effektiv bei der Bewaltigung seiner Ängste zu unterstutzen. Desweiteren soll mit dieser Arbeit die Wichtigkeit des fruhzeitigen Erlernens von Angstbewaltigungs- und Verhaltensstrategien betont werden. Der Grundstein fur einen positiven Umgang mit Bedrohungssituationen wird schon in fruhen Jahren, die ersten Schuljahre inbegriffen, gelegt. In dieser Zeit konnen Kinder erkennen, dass Angsterleben eine auf alle Lerner wirkende Komponente im Schulbetrieb ist. Die Begrenzung der Untersuchungen auf Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 19 Jahren ergibt sich aus dem Grund, '[...], daß Kinder im Schulalter haufig noch keine effektiven und stabilen Mechanismen zur Angsthemmung aufgebaut haben und somit den regelmaßig auftretenden, angstinduzierenden Prufsituationen mehr oder weniger 'hilflos' ausgeliefert sind.' (Strittmatter 1997, 23). Junge Lerner machen demnach in ihrer Schullaufbahn Erfahrungen, an denen sie wachsen, aber eben auch scheitern konnen. Diese Erlebnisse haben, wie die folgenden Kapitel zeigen werden, großen Einfluss auf die Entwicklung der kindlichen Personlichkeit und bilden die Grundlage fur den angstfreien Umgang mit zukunftigen Lernsituationen und anderen Sprachen.
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