Dem Helden in David Foenkinos' neuem Roman ist sofort klar, dass etwas nicht stimmt: rasende, unerklarliche Ruckenschmerzen plagen ihn und gehen nicht mehr weg. Es beginnt, begleitet von Ängsten und qualenden Phantasien, die ubliche medizinische Ursachenforschung, Notfallklinik, Orthopadie, Rontgenpraxis und immer warten, warten, warten. Aber auch die Kernspintomographie liefert nur nebulose Resultate und vielleicht hat die seltsame Magnetfeldtherapeutin doch recht, es ist gar nichts Korperliches. Denn unser von Schmerzen heimgesuchter Erzahler mag ein Hauschen in einem Vorort von Paris haben, zwei nette Kinder, eine reizende Frau und einen anstandigen Beruf in einem bedeutenden Architekturburo, aber das ist alles nur Fassade. In der Firma wird er ubel gemobbt, Élise, die Frau, will sich scheiden lassen, zu den Kindern hat er den Kontakt verloren und die Eltern haben ihn noch nie gemocht. Zeit, ein paar Knoten aufzulosen. In der Firma fangt unser Held als Erstes an, und zwar durchschlagend. Komisch, sensibel, mit Feingefuhl und Ironie erzahlt David Foenkinos davon, wie sein Protagonist sein ganzes Leben umkrempeln muss und dabei nicht nur eine neue Existenzgrundlage, sondern auch eine neue Liebe findet.