Das Buch leistet einen originellen Beitrag fur eine leibphanomenologisch-soziologische Architekturforschung. Die Autorin schließt mit Helmuth Plessner und der Neuen Phanomenologie von Hermann Schmitz an theoretische Ansatze an, die von der Pramisse ausgehen, Leiblichkeit als ein konstitutives und dynamisches Strukturmoment leiblicher Existenz zu wurdigen. Anhand komparativer Forschung in zwei Bibliotheken wird exemplarisch aufgezeigt, wie eine leibphanomenologisch positionierte Architektursoziologie in Theorie und Empirie zum Ausdruck kommen kann und wie leibphanomenologisch-soziologische Methoden angewendet werden konnen. Ausgehend von der empirischen Studie schließt das Buch mit einem perspektivischen Vorschlag, wie sich die Erscheinungsweise von Architektur fassen, verstehen und denken lasst. Die Autorin eroffnet einen Moglichkeitsraum, Architektur als transitives, fluchtiges und ephemeres Kommunikationsmedium zu verstehen und sensibilisiert fur einen okologischen und nachhaltigen Blick auf Baukultur.