Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Universitat Rostock (Institut fur Philosophie), Veranstaltung: Kompaktkurs Praktische Philosophie II, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die biotechnische Forschung hat sich in der zweiten Halfte des zwanzigsten Jahrhunderts rasant entwickelt. Gentechnische Forschungen fuhren zu vollig neuen technischen Anwendungen, die starker in die Natur eingreifen konnen, als man es je zuvor konnte. An technischen Moglichkeiten scheinen dem Menschen kaum Grenzen gesetzt zu sein. Doch gibt es vielleicht ethische Grenzen? Mit dieser Frage beschaftigt sich Jurgen Habermas in seinem Buch 'Die Zukunft der menschlichen Natur'. Er geht speziell auf die Frage ein, ob man durch Praimplantationsdiagnostik und genetischer Manipulation in das Erbgut des Menschen eingreifen und ihn beliebig designen darf. Diese Arbeit soll sich ebenfalls dieser Frage widmen. Nach einem Überblick uber die Kerngedanken von Habermas soll eine umfassende Grundlagendiskussion klaren, wie sich dem Problem der liberalen Eugenik genahert werden kann. Es muss die Frage nach einer weltanschaulich neutralen Bewertungsmoglichkeit fur diese Thematik aufgeworfen und beantwortet werden. Die Diskursethik von Habermas bietet hierfur gute Ansatze. Sie soll durch eine skizzierte Interessenethik erweitert und erganzt werden. Diese bildet dann auch eine gute Moglichkeit, die angefuhrte Problematik wieder aufzugreifen und neu zu bewerten.