Sein Name, das hat Bernard immer gespurt, birgt eine Gefahr, bei aller Nettigkeit, ja komodiantenhafter Harmlosigkeit. Und nun, Bernard ist 50 geworden und glaubt an ein ruhiges Leben bis ans Ende seiner Tage, da passiert es: Eine Serie von Katastrophen fegt alle Gewissheiten fort. Es beginnt mit Nathalie, Bernards Frau mit ihren schonen, langen, schwarzen Haaren, die er so großartig findet, dass es ihm gereicht hatte, bloß mit ihren Haaren verheiratet zu sein. Als Bernards und Nathalies Tochter Alice mit 20 auszieht, bahnt sich in der eher harmonischen Ehe eine Krise an, die sich zum Debakel ausweitet. Aber das ist noch nicht alles. Was man guten Gewissens verraten kann ist, dass dieser im besten Sinne gewohnliche, im Übrigen sympathische Mensch fur das, was ihm bevorsteht, nicht gewappnet ist. Ob es die Arbeit ist oder das Verhalten der guten Freunde auf nichts ist mehr Verlass, vor allem nicht auf die Frauen. Bernard muss sogar wieder bei seinen alten Eltern einziehen, die er auch noch nie so richtig verstanden hat In diesem so komischen wie melancholischen Roman folgen wir mitfuhlend und mit einem leichten Schauer der Angst Bernards, einem postmodernen Buster Keaton, der seinen Michel Houllebecq unfreiwillig intus hat und am Ende trotz allem seinen Platz in der von Krisen geschuttelten Welt findet.