Diplomarbeit aus dem Jahr 1987 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: 1, Deutsche Sporthochschule Koln (Psychologisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema dieser Arbeit ist in einem Teilbereich der grundlagen- und experimentell orientierten Bewegungsforschung anzusiedeln. Gegenstand ist die Analyse von Untersuchungen zum Gleichgewicht. Die experimentell durchgefuhrten Untersuchungen und Befunde, die hauptsachlich im englischsprachigen Raum und Osteuropa unternommen wurden, stutzen sich in der Sportpsychologie auf grundlegende Bewegungsmodelle, in denen funktionelle anatomisch / psychologische Strukturen integriert sind. Viele der bislang im Bereich der Bewegungssteuerung vorliegenden Arbeiten beschaftigen sich mit den zur Gleichgewichtsregulation grundlegenden Prozessen. Auch diese Arbeit schließt die Erlauterung der grundlegenden Strukturen mit ein. Zunachst erfolgt die ausfuhrliche Beschreibung der Bewegungsregulation, die den gesamten motorischen Lernprozeß zur Entwicklung der Automatisation und Feinkoordination an einem kybernetischen Modell verdeutlicht. Dies geschieht besonders unter dem Aspekt der Bedeutung des Gleichgewichts fur den koordinativen Prozeß. Die an der Bewegungsrealisation beteiligten gehirnphysiologischen Prozesse werden aufgrund der Verflechtung des Gleichgewichts mit der Bewegungsregulation behandelt; das Gleichgewicht versteht sich sowohl als peripheres, als auch zentralnervoses Geschehen. Die an der Gleichgewichtsfahigkeit beteiligten Regelstrukturen des inneren und außeren Regelkreises, der visuelle, taktile, akustische, kinasthetische und vestibule Analysator, werden jeweils in selbstandigen Punkten hinsichtlich ihrer Funktion erlautert. Besondere Berucksichtigung findet das vestibulare System, da darauf aus dem Bereich der Forschung bislang lediglich segmentiell Bezug genommen wurde. [...]