Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1, Hochschule Hannover, Veranstaltung: Geschichte der sozialen Arbeit, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Soziale Arbeit - eine Frauendomane? Warum sind in der Sozialen Praxis hauptsachlich Frauen tatig, wahrend der Anteil von Mannern in der Verwaltung, dem Management und in der Lehre uberwiegt? Diese Frage kann nur im historischen Ruckblick, hier am Beispiel Alice Salomons, genauer ergrundet werden. Dabei interessiert besonders der historische Zusammenhang von sozialer Arbeit und Frauenbewegung, um Klarheit daruber zu gewinnen, warum Sozialarbeit bis heute als Frauenberuf verstanden wird und ob es Salomon mit ihrem Konzept gelungen ist, Gleichberechtigung fur Frauen zu verwirklichen. Die Arbeit beginnt daher mit geschichtlichen Hintergrundinformationen, um die damalige Situation verstandlich darzustellen (Lage der Klientinnen, die Entstehung der Frauenbewegung und die Entstehung systematischer sozialer Arbeit usw.) Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Biografie Salomons, an der verstandlich vermittelt werden kann, warum sie sich den Anforderungen der damaligen Zeit, in der ihr eigenen Weise naherte. Salomons Biografie ist in der vorliegenden Arbeit in funf Teile gegliedert, wobei die Lebensdaten Salomons in tabellarischer Form an den Anfang gestellt wurden, um dem Leser eine Orientierungshilfe zu geben. Im folgenden Teil, Kindheit und Jugend, werden Salomons personlichen Erfahrungen beschrieben, um die Pragungen zu zeigen, die ausschlaggebend fur ihren weiteren Lebensweg waren. Im dritten und vierten Teil dominiert die Darstellung von Salomons Tatigkeiten im sozialen Bereich und in der Frauenbewegung, um den Zusammenhang zwischen diesen beiden Gebieten darzustellen. Dabei beschreibt der dritte Teil eine Aufbauphase und der vierte Teil die Vollendung ihrer Arbeit. Abschließend wird Salomons personliche Situation im Nationalsozialismus und im Exil dargestellt sowie ihre Beweggrunde und Argumentationsmuster, mit denen sie den Sozialen Bereich als Frauendomane beanspruchte, um herauszufinden, warum gerade dieses Gebiet so wichtig fur die Frauenbewegung war.