Arno Luiks Interviews beginnen oft mit provozierenden Fragen, schon mit der ersten Antwort wird der Leser in diese Gesprache hineingezogen - und liest Dinge, die er anderswo nicht gelesen hat. Arno Luik verfuhrt seine Gegenuber von Beginn an zu einer erstaunlichen Offenheit und schafft es, Brisantes aus ihnen herauszukitzeln. Dieser Gesprachsband ist eine faszinierende Zeitreise, in der sich Geschichte auf eine mitreißende Weise entfaltet: anekdotisch, politisch, intim. Sie zeigt, warum wir wurden, wer wir sind: eine zerrissene, eine verstorte, manchmal trotzdem schone Welt - um die es sich lohnt, zu kampfen.
Arno Luik, geboren 1955, war Reporter fur Geo und den Berliner Tagesspiegel, Chefredakteur der taz, Vizechef der Munchner Abendzeitung und langjahriger Autor der Zeitschrift Stern. Gesprache von "Deutschlands fuhrendem Interviewer" (taz, Peter Unfried) sind in mehr als 25 Sprachen ubersetzt worden; fur sein Gesprach mit Inge und Walter Jens wurde Luik 2008 als "Kulturjournalist des Jahres" ausgezeichnet. Fur seine Enthullungen in Sachen Stuttgart 21 erhielt er den "Leuchtturm fur besondere publizistische Leistungen" des Netzwerks Recherche. Zuletzt erschien von ihm bei Westend der Bestseller "Schaden in der Oberleitung - Das geplante Desaster der Deutschen Bahn" (2019).