Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritaten, Minoritaten, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn (Institut fur politische Wissenschaft und Soziologie), Veranstaltung: Hauptseminar - Politische Demographie II, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Anzahl der Bevolkerung in Deutschland nimmt stetig ab. Besonders dramatisch wird sich der Bevolkerungsruckgang in den neuen Bundeslandern auswirken, gerade in den landlichen Regionen. Aber auch in den Stadten zeichnet sich ein deutlicher Wandel der Bevolkerungsstruktur ab. Seit der Wendezeit gab es vor allem in den ostdeutschen Stadten einen starken Trend zum Fortzug - einerseits in den wirtschaftlich besser gestellten Westen Deutschlands, andererseits in die umliegenden Gemeinden (Suburbanisierung). In beiden Fallen sind es vorwiegend jungere, aktive, gut ausgebildete Menschen, die fortziehen. Hinzu kommt eine sehr niedrige Geburtenrate seit Ende des vergangenen Jahrtausends. Der daraus resultierende Bevolkerungsruckgang erfordert stadtebaupolitische Reaktionen und eine andere Stadtplanung, als man sie noch Anfang der 1990er Jahre praktizierte. In dieser Arbeit wird die Bevolkerungsentwicklung in den neuen Landern exemplarisch an der mecklenburgischen Hansestadt Wismar vorgestellt. Des Weiteren werden die Auswirkungen des stattfindenden Ruckgangs sowie die daraus resultierenden Reaktionen, insbesondere aus stadtebaulicher Sicht, beleuchtet und zukunftige Perspektiven aufgezeigt.