Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (Philisophisches Seminar), Veranstaltung: Seminar: Einfuhrung in die Philosophie des Geistes, 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die gegenwartige philosophische Diskussion uber das Phanomen der Willensfreiheit wird vor allem von zwei Positionen dominiert, in deren Zentrum die Frage nach der Vereinbarkeit der Willensfreiheit mit dem Determinismus steht. Wahrend die so genannten Kompatibilisten den Standpunkt zu verteidigen versuchen, dass Willensfreiheit mit dem Determinismus vertraglich ist, verneinen dies die Inkompatibilisten. Der in dieser Hausarbeit behandelte Ansatz, den man als 'semantische Urheberschaft' bezeichnen konnte, und der von Jurgen Schroder in seinem Buch 'Einfuhrung in die Philosophie des Geistes' dargestellt wurde, versucht der Diskussion uber die Willensfreiheit eine vollig neue Perspektive zu verleihen, indem in ihm dafur argumentiert wird, dass fur die Willensfreiheit nicht die alternativen Willensmoglichkeiten, sondern die Urheberschaft wesentlich ist. Diese soll dabei nicht kausal verstanden werden, sondern als eine Sache richtiger semantischen Beziehungen zwischen den Inhalten des Selbst einer Person und ihrer Überlegungen und dem Inhalt ihrer Entscheidungen, wobei sich 'daseigentlicheProblem der Willensfreiheit auf die Frage reduzieren lasst, unter welchen Bedingungen ein Wille mein eigener Wille ist'. In dieser Arbeit mochte ich eine kritische Beurteilung einiger Aspekte dieses Ansatzes vornehmen. Dafur werde ich ihn zunachst mit seinen Thesen und seiner Argumentation im Kapitel 2 darstellen. Im Anschluss darauf werde ich im Kapitel 3 in mehreren Unterkapiteln auf einige Aspekte dieses Ansatzes kritisch eingehen. Im vierten und letzten Kapitel werde ich dann zusammenfassend meine Sicht der Leistung, der Mangel und der moglichen Weiterentwicklung dieses Ansatzes schildern.