Der 1964 verstorbene Pfarrer Konrad Just ist in der nordlichen Umgebung von Linz als "Don Camillo" auch heute noch im Gesprach. Beruhmt sind die vielen Anekdoten uber ihn, doch seine wahre Geschichte und sein Leiden in den KZs sind auch seinen ehemals eng Vertrauten noch nicht zur Ganze bekannt. Anhand der Klageschrift seines Onkels, des Paters Konrad Just, zeichnet Justus Just dessen Leben und siebenjahrige Gefangenschaft in den Konzentrationslager Dachau und Buchenwald nach. Erstmals wird in einem Buch das schwierige Verhaltnis zwischen Gesellschaft und KZ-Priester dargestellt, denn die Ruckkehrer wurden keineswegs uberall mit offenen Armen empfangen und mussten teils eine neue Ausgrenzung erleben. Daruber hinaus erfahren die Leserinnen und Leser uber die Vertreibung der Bourgeoisie aus der Tschechoslowakei nach dem Ersten Weltkrieg, von den Streitigkeiten der Christlich Sozialen mit den Sozialdemokraten in der Ersten Republik und von der Begeisterung des osterreichischen Volkes fur einen Adolf Hitler.