Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2,0, Martin-Luther-Universitat Halle-Wittenberg, Veranstaltung: Internationale Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Terrorismus ist nicht erst seit den Terroranschlagen vom 11. September 2001 ein Thema, das die Menschen weltweit bewegt. Schon lange sehen sich Staaten damit konfrontiert, ihre Bevolkerung nicht nur vor Übergriffen anderer Staaten, sondern auch vor Gewaltakten einzelner Gruppen im Inneren zu schutzen. Nach dem 11. September 2001 ruckte das Problem des international operierenden Terroris-mus in den Mittelpunkt des offentlichen Interesses, viele Politiker, Wissenschaftler und Journalisten haben sich seitdem immer wieder damit beschaftigt, wie man mit Terrorismus umgehen sollte. Heutzutage existiert eine Fulle von Literatur zu diesem Thema, die sich besonders auf die Analyse der Gruppe Al-Qaida, welche fur die oben genannten Terroranschlage ver-antwortlich ist, und auf die Bekampfung des Terrorismus konzentriert. Dabei werden nicht nur Expost-Maßnahmen aufgezahlt, es wird auch auf die Entstehung von terroristischen Gruppen eingegangen und wie diese im Keim erstickt werden kann. Hier stellt sich jedoch die Frage, ob man Terrorismus nur bekampfen kann, oder ob es nicht fur den Staat auch eine Moglichkeit zur Kooperation mit Terroristen gibt. Mit dieser Frage beschaftige ich mich in der vorliegenden Arbeit. Zunachst werde ich eine Theorie vorstellen, anhand der sich in meinen Augen das Verhalten der Akteure (in diesem Fall Staat und Terroristen) am besten erklaren lasst, um dann zu definieren, was ich in dieser Arbeit unter dem Begriff Terrorismus verstehe und wie sich diese von anderen nicht-staatlichen Gewaltakteuren, wie zum Beispiel Guerilla-Gruppen, abgrenzen. Als nachstes werde ich auf die Handlungsmotivationen von Staaten und Terroristen eingehen, um eine mogliche Grundlage fur Kooperation oder Bekampfung zu finden. Ausgehend davon werde ich aufzeigen, wie Kooperation einerseits und Bekampfung andererseits funktionieren konnte und welche Schwierigkeiten dabei auftreten konnen. Abschließend komme ich dann zu einer Entscheidung fur Kooperation beziehungsweise fur Bekampfung.