Bildung und Bedeutung von Produktnamen mit speziellem Interesse an Lexikalisierung und Internationalisierung

Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Sprache gehört als Ausdruck des menschlichen Bewusstseins zu den Eigenschaften, die uns einzigartig unter den Lebewesen macht, obwohl sie kein unverzichtbarer Teil unseres Seins ist. In der Steinzeit war es ebenso möglich, sich mit einfachen Lauten zu verständigen. Mit dem Aufkommen der artikulierten Ausdrucksweise sind auch Namen zu einem wichtigen Part geworden. Namen als Teil der Sprache geben Individualität und intensivieren Beziehungen. Man macht sich schon anhand des gehörten Namens unbewusst eine Vorstellung von seinem Träger, verbindet Assoziationen mit dem Klang. Menschen geben Tieren, aber auch Gegenständen Namen und Kosenamen. Im Falle von Stofftieren, Puppen oder ähnlichen Dingen tun sie dies, um ihnen die Sachen ebenbürtiger zu machen, menschlicher. Ein Name kann also nicht nur identitätsbeschreibend, sondern überhaupt erst identitätsbildend sein. In diesem Falle ist der Akt des Benennens auch ein Ausdruck von Macht, den hier der Mensch über den anderen Menschen oder den Gegenstand hat. Ein Name für ein Produkt soll der Ware ebenfalls eine Identität verleihen, sie dadurch als vertrauenswürdig präsentieren und zu mehr Markteffizienz führen. Damit der Name nicht gleich wieder in Vergessenheit gerät, bemühen sich seine Entwickler um leicht zu behaltende, wohlklingende Namen, die positive Gedanken beim Verbraucher hervorrufen sollen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich vorwiegend mit den verschiedenen Möglichkeiten zur Benennung von Produkten, berücksichtigt hierbei aber auch die Schwierigkeiten, die sich im anderssprachigen Ausland ergeben können. Weiterhin wird das Phänomen verdeutlicht, wie Produktnamen in den aktiven Sprachschatz aufgenommen werden und daraufhin auch im Wörterbuch zu finden sind.

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