In seiner Biografie beschreibt der Autor die Umgebung seiner Kindheit und Jugend und die Zeit, in denen er als Gärtner und in anderen Berufen gearbeitet hat. Er beschreibt die damalige Lebensweise und nimmt zu historischen Ereignissen Stellung. Er erzählt genau das Leben eines einfachen Soldaten im ersten Weltkrieg mit allem Grauen und übersieht dabei nicht die kleinen Freuden des Lebens und die Schönheiten, die sich ihm in unbekannten Landschaften eröffnen. Trotz allen Schrecken kommen Hoffnung und Lebensfreude nicht zu kurz. Es gibt sehr naiven und auch scharfen Humor, auch Spannung. Das Buch hat (nicht nur) nach Meinung der Herausgeberin und Abschreiberin aus der Handschrift einen Wert als Dokument der Zeitgeschichte.
Franz Sou?ek,geb. 10.5.1887 in Wien, lernte in Preußisch-Schlesien den Beruf des Gärtners, arbeitete an einigen Stellen in Österreich-Ungarn, als Chefgärtner in einem botanischen Garten in Budapest. Im ersten Weltkrieg war er Arbeiter der Militär-Baumkompanie, Ordonnanz, Korporal, Dolmetsch für Ungarisch, Russisch und andere slawische Sprachen an der Front und ersetzte auch den Dolmetsch für Italienisch. Er musste keinen Menschen erschießen, wurde aber mehrfach wegen seiner Tapferkeit und Hilfsbereitschaft ausgezeichnet. Einige Jahrzehnte betrieb er selbständig eine Gärtnerei in Voitsberg,Steiermark. Er schrieb immer Tagebuch, seine Hobbys waren Zeichnen und Malen, und er war Gärtner mit Leib und Seele. Franz Sou?ek verstarb 1971 in Graz. Das Buch beinhaltet die Memoiren über ein aufregendes und abwechslungsreiches Leben und wurde etwa 40 Jahre posthum aus der Handschrift übertragen von der Enkelin Helene Steurer, geb. 1946.