Das Leben der beiden Schwestern könnte unterschiedlicher nicht sein: Adriana lebt prekär in Borgo Sud, dem heruntergekommenen Hafenviertel von Pescara, ihre Schwester lehrt an der Universität in Grenoble. Eines Tages erhält sie einen Anruf, dass Adriana, die Jüngere, die Wilde, nach einem Sturz vom Balkon lebensgefährlich verletzt auf der Intensivstation liegt. Der Anruf löst eine Flut von Erinnerungen aus: an die Nacht, in der Adriana mit einem Baby auf dem Arm vor ihrer Tür stand, an deren Liebe zum jungen Fischer Rafael, für den sie die Schule geschwänzt hat, mit dem sie nachts zum Fischen rausfährt, den sie verteidigt, egal in welche Schwierigkeiten er verwickelt ist. An die eigene Verlobung mit Piero und das Festessen, bei dem sie verkündet wurde. An ihre gescheiterte Ehe, weil Piero Männer liebt. In Borgo Sud scheinen alle zu wissen, dass Adriana keinen Unfall hatte, aber was wirklich geschehen ist, darüber schweigen sie. Mit der Weisheit und Selbstverständlichkeit großer Autoren beschenkt uns Donatella Di Pietrantonio mit einem Familienroman von großer Wärme, der noch lange nachklingt.
Nata ad Arsita il 5 gennaio 1962 in provincia di Teramo, Donatella Di Pietrantonio è una delle scrittrici più amate della letteratura contemporanea italiana. Arriva alla scrittura non subito, infatti da Teramo si trasferisce dapprima a L’Aquila dove si laurea in Odontoiatria nel 1986 e successivamente a Penne, in provincia di Pescara, dove ha esercitato la professione di dentista pediatrico.
Il suo esordio va fatto risalire al 2011 quando pubblica il romanzo Mia madre è un fiume, ambientato nella terra natale. Questa caratteristica di