Eine erfolgreiche Frau klappt zusammen. Die Kommunikationsexpertin ist Professorin an der Universitat, gefragte Gesprachspartnerin der Medien, sie halt Vortrage, berat Unternehmen und dann passiert ihr genau das, wovor Miriam Meckel selbst immer gewarnt hat: Wahrend sie wieder mal eine Flut geschaftlicher und privater E-Mails beantwortet und nebenher den Koffer packt was braucht sie, um auf der Konferenz zu reden, zu joggen und mit Freunden zu feiern? , zieht ihr Korper die Notbremse. Nichts geht mehr. Die Diagnose: Burnout.
In einer Klinik im Allgau beginnt sie, einen «Brief an mein Leben» zu schreiben. Darin setzt sie sich tastend und suchend damit auseinander, wovon sie sich so lange mit Arbeit und Aktionismus abgelenkt hat. Prazise analysiert sie ihre Gefuhle, stoßt auf alte Wunden und macht deutlich, was geschieht, wenn wir standig unterwegs sind und permanent kommunizieren, aber nicht mehr sagen konnen, was uns glucklich macht. Miriam Meckels Geschichte beruhrt und ruttelt auf. Noch nie hat jemand, der so aufs Reden und Kommunizieren spezialisiert ist, so offen uber das eigene Verstummen und die personlichen Erfahrungen mit einem Burnout gesprochen und daruber, wie man mit ihm umgehen, ihn uberwinden kann.