Fur viele Zeitgenossen waren die ersten Christen eine Provokation. Anders als die Anhanger der vielen anderen geduldeten Kulte und Religionen im romischen Imperium wagten sie das Unerhorte: Sie stellten die Gottheit des Herrschers und die absolute Macht des Kaisers in Frage.
Renate Wind erzahlt von der subversiven Kraft, die das fruhe Christentum im Romischen Reich entfaltete. Ihre Geschichten und Beobachtungen erklaren die Angst der Machthaber und zugleich die Faszination, die das Evangelium vom Gekreuzigten, der nicht totzukriegen war, auf die ausubte, die nicht auf der Seite der Sieger standen oder stehen wollten. Ganz nebenbei wird deutlich: Was dem Imperium damals gefahrlich erschien, ist fur die Imperien von heute nicht weniger bedrohlich.