Über keinen anderen Menschen der Antike wissen wir so viel wie uber Marcus Tullius Cicero (10643v.Chr.). Wolfgang Schuller hat in jahrelanger Forschung Reden und Briefe seines Protagonisten ausgewertet und lasst in dieser spannend erzahlten, faktenreichen Biographie den großen Staatsmann noch einmal lebendig werden. Zugleich entwirft er ein grandioses Panorama der dem Untergang geweihten romischen Republik. Seit dem Jahre 60v.Chr. versuchen Caesar, Pompeius und Crassus mit ihrer geballten wirtschaftlichen und militarischen Macht, die Geschicke Roms den eigenen Interessen zu unterwerfen. In dieser Situation taktiert Cicero und hofft, mit Pompeius den gefahrlichsten Widersacher der Senatsherrschaft Caesar ausschalten zu konnen. Der Burgerkrieg bricht aus, Pompeius wird ermordet, Caesar ernennt sich zum Diktator auf Lebenszeit, aber Cicero kampft weiter jetzt durch seine Schriften. Als der Tyrann im Jahre 44v.Chr. einem Attentat zum Opfer fallt, hofft Cicero, die Freiheit der Republik konne noch einmal gerettet werden. Doch nicht einmal sich selbst kann er noch retten. Leidenschaftlich attackiert er in seinen sprichwortlichen Philippika Marcus Antonius, den Gefolgsmann Caesars, bis dieser ihn schließlich ermorden lasst.