Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,3, Universitat Rostock (Wirtschafts-und Vrwaltungswissenschaften), 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Um das Regime der DDR genauer charakterisieren zu konnen, scheint es in erster Linie notwendig, die damaligen Zustande, die einzelnen Schritte von der Ideologie bis hin zum Entstehen des Machtmonopols des SED-Regimes in den einzelnen Phasen der DDR neutral darzustellen, um das Leben in der Diktatur in der Folge einordnen und bewerten zu konnen. Diese Auseinandersetzung mit dem System findet im ersten Teil der Arbeit statt und soll einen eher sachlichen statt bewertenden Charakter tragen. Aus der Situationsschilderung ergibt sich die Frage nach der Wahrnehmung der staatlichen Obrigkeit durch das Volk, welches einen Schwerpunkt im zweiten Sinnabschnitt der Arbeit bildet. Der propagierte Sozialismus soll der erlebten Wirklichkeit gegenubergestellt werden und einen Einblick geben, in welchem Maße der Staat das alltagliche Leben beeinflusst hat und bis in die heutige Zeit pragte. Letztlich ist es notig, Theorie und Praxis der DDR-Geschichte im Kontext gegenwartiger Totalitarismusforschung zu betrachten, um den totalitaren Charakter der Diktatur nach ausgewahlten, wissenschaftlichen Kriterien bewerten zu konnen. Dabei ist zu erwahnen, dass die Debatte der Totalitarismuskritik bezuglich der DDR schon seit ihren Anfangen gefuhrt wird, bis heute jedoch kein einheitliches Ergebnis hervorbringen konnte. Diese Arbeit stutzt sich daher auf den klassischen Totalitarismusansatz von Hannah Arendt - der Verbindung von Ideologie und Terror. Erst die Vervollstandigung um diese Fakten und Einordnung macht einen abschließenden, wertenden Versuch der Beantwortung der leitenden Fragestellung im letzten Teil der Arbeit moglich und verhindert eine einseitige Darstellung dieser immer noch sensiblen Thematik.