Die vorliegende Schrift verzeichnet drei Teile: den ersten zum Ekel aus der Kinderstube des Mittelalters, den zweiten zu Ekel und Abjektes aus der Sicht der Anatomie im Ring, den dritten, den Appendix zur Schrift. Kap. 9 bis 19, bzw. der Ring, mogen den Leser jeweils in kleinen Texten amusieren und informieren. Zur Leseprobe diene der Fließtext zur Anatomie (ungekurzt) aus Teil 2: Abjekte Anatomie will Befreiung von Korper und Haut, die diese Feuchte zusammenhalt, mit all den ekligen Stoffen, die man bisher kenngelernt. Es ist, als sei der ,freie' Korper in der Anatomie versteckt und gerade darin freizugig verekelbar, kooperativ, denn Hudlin lasst die Hose runter, Chnotz offnet die Nase, der alte Kraut den hinteren Hotausgang, die eine Hand auf dem Oberbauch, die andere Hand woanders, Matzli den Anus aus dem Fenster, die Lappenhauser das Maul, um sich auf freigelegtes Abjektes untersuchen zu lassen. Die Schrift hat, mit vielen kleinen Themen versehen, Handbuchcharakter. Sie sind alle tematisch um ihre Kapitel versammelt. So kann der interessierte Leser nach Belieben von Blute zur Blute fliegen, um Nahrung zur Information einzufahren. Oder die Suche nach Triefnas {in 12.17, ungekurzt): Wurde Triefnas gesucht, beschriebe man ihn, wie folgt: Um die dreißig, tapsig-trottelig, wenig auf Äußeres bedacht, ein Typ, der das Nasenwasser im fetzen Augenblick nach der Tropfenbildung vor dem freien Fall bewahrt, weil er das letzte Stuck Papier aus Geiz, sich Anzunder zu kaufen, im Kamin verheizt hat. Also mussen die Daumen her, und umgekehrt. Dann trockenlegen mit dem Handrucken, von dort auf die Oberseite der Jackenarmel. Wurde man dem die Han reichen? Eine tut es .... Wieviel Unheil wohnt in diesem winzigen Ding! Der Tropfen konntein die Suppe fallen, in die eigene, in den Teller des Tischgenossen ... Wenn also einer behauptet, der Ekel bei Triefnas schluge nicht um in Komik, bevor er ironisch zu Ekel wurde, dann will ich Heinrich heißen, wie Wittenwiler!