Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich VWL - Statistik und Methoden, Note: 1,6, Hochschule fur Wirtschaft und Umwelt Nurtingen-Geislingen; Standort Nurtingen, Veranstaltung: Seminar Wettbewerbstheorie, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit Hilfe des Koordinationsmangel-Diagnosekonzepts, welches bereits in uber 100 Untersuchungen angewandt worden ist und standig weiter entwickelt wird, konnen reale Markte, Branchen und Sektoren anhand ausgewahlter Zeitreihen auf ihre Funktionsfahigkeit hin uberpruft werden. Ziel ist es, Rahmenbedingungen fur Marktprozesse analysieren und dadurch verbessern zu konnen. Bisher gab es kein Verfahren der direkten Messung dieser Funktionsfahigkeit, sondern wurden Schatzungen auf der Basis umstrittener Hypothesen gestellt. Bereits im Jahre 1978 erschien die erste Veroffentlichung zu diesem Konzept, welches in der Folgezeit immer weiter ausgebaut und perfektioniert wurde. Erschwert wurde die Anerkennung durch Theorien wie derer von F.A. von Hayek, nach denen Wettbewerb eine Methode zur Schaffung ex ante unbekannten Wissens ware und die Beurteilung der Gute von Wettbewerbsprozessen deshalb eine 'Anmaßung von Wissen' sei. Die Bewertung des Koordinationsmangel-Diagnose-Konzepts erfolgt durch Gegenuberstellung von in- und auslandischen Marktprozessen, also z. B. der Regelungsgute des Marktraumungsprozesses in der Elektroindustrie zum einen in Deutschland und zum anderen in den USA. Hierbei sind ausnahmslos alle Wettbewerbsformen relevant, da eine dynamische Betrachtung des Wettbewerbes und der Markte vorgenommen wird. Dabei besteht das Konzept aus zwei grundlegenden Teilen: Aus einem (positiven) Modell der dynamischen Funktionsweise von Markten und aus einem (normativen) Konzept zur Bewertung der Koordinationsergebnisse, die auf konkreten Markten erzielt werden.