Das Häutchen

Stellenvermittler Vladimir würde Isabellas Jungfräulichkeit bewahren. Intakte Häutchen brachten nämlich auf dem afrikanischen Markt ein Vermögen ein, und Vladimir machte für Geld fast alles. Auch ziemlich dreist lügen! Den Modeljob für Isabella (23) in Tokyo hatte er frei erfunden. Im Hafen lag ein uralter, vom Rost zerfressener Frachter zur Abfahrt bereit. Man wartete nur noch auf die vereinbarte, wertvolle Fracht. Schon tauchte Vladimir mit Isabella auf und übergab das Mädchen und ihr Gepäck den beiden bereit stehenden, schwarzen Matrosen. Man zerrte Isabella aufs Schiff, und schon stach der alte Kahn in See. Ab nach Afrika! Nicht nach Japan, aber das wusste Isabella nicht! Der Anblick der schönen jungen Frau war für die afrikanische Besatzung provokant. Der Kapitän kam vor Erhitzung in seine Hose, war dann aber relativ schnell wieder nüchtern und entließ Isabella in die Obhut seinen beiden Matrosen, nicht ohne vorher zu drohen: "Passt gut auf sie auf, aber wenn ihr sie vorne beschädigt, werfe ich euch den Haien zum Frass vor." Der Kapitän wusste es ganz genau, er hatte die rothaarige Russin als Jungfrau übernommen und musste sie genauso seinem Boss abliefern. Sonst würde er den nächsten Tag nicht mehr erleben. Und das war es nicht wert. Keine Frau wäre das wert!

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