Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Massenmedien allgemein, Note: 2,0, Hochschule fur Bildende Kunste Braunschweig (IMF), Sprache: Deutsch, Abstract: Mediengesellschaft und Popularkultur - Es bedarf keiner Be- oder Verweise, dass diese beiden Begriffe einen Großteil des heutigen Alltagslebens in der westlichen Welt beschreiben. Medien, vor allem neue, sind uberall prasent und zeigen sich in immer neuer Form. Das Internet verbreitet sich nach wie vor und schafft es, uber immer schnellere Anschlusse, immer mehr Medien in sich zu vereinen. Mobiltelefone bieten neben dem Telefonieren und dem Austausch von Kurznachrichten, mit oder ohne Bild, die Moglichkeit Filme zu schauen und zu speichern, selber zu filmen, in einer Qualitat die mit mittleren Digitalkameras vergleichbar ist, Fernsehen zu empfangen und als Walkmanersatz Musik abzuspielen. Die Rechenleistung vieler Handys ist hoher, als die von Computer vor nur wenigen Jahren und viele beherrschen deren Programme. Selbst klassische Medien erweitern ihre Nutzbarkeit. Fernsehen bietet Bild in Bild und Video on demand, Zeitungen bringen Buch- und Musikkollektionen heraus, selbst Plakatwande und Fahrplaninformationen offentlicher Verkehrsmittel weichen digitalen Äquivalenten. Medien, gerade neue, sind in den heutigen Gesellschaften omniprasent. Das ist eine wichtige Vorraussetzung fur die kontinuierliche Ausdifferenzierung der Popularkultur, hier mit EDELSTEIN verstanden als Gegensatz zur Massenkultur, in der jeder mit den gleichen, wenig ausdifferenzierten Medien konfrontiert war. Beinahe jeder hat mittlerweile die fast freie Auswahl aus dem uberschwellenden Angebot genau das fur sich herauszuziehen, was ihn interessiert. Selbst zu den seltensten Interessenfeldern und obskursten Themengebieten sind Informationen abrufbar und ist der Gedankenaustausch mit Gleichgesinnten weltweit moglich. Nun sind solche Sonderinteressen im Einzelfall naturlich alles andere als popular, also eher Individualkultur, diese aber ist popular und macht den eklatanten Unterschied zur Massenkultur aus. Diese Arbeit gibt zunachst einen kurzen Überblick zum Stand der Forschung zu Propaganda heute und in der jungeren Vergangenheit, um sich danach mit der radikalen Neubeuteilung des Begriffs und Konzepts der Propaganda des Kommunikationsforschers Alex S. EDELSTEIN zu befassen und um schließlich zu beurteilen, inwieweit eine derartige Neudefinition dem Begriff hilft, Aspekte der heutigen Mediengesellschaft und Popularkultur neu zu verorten.