In seinem historischen Roman, "Das Portrat", nimmt uns der Autor mit auf eine Reise in das Belgien der Nachkriegszeit. Dabei beschrankt sich die Handlung, jedoch nicht nur auf einen der beiden großen Kriege. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs, gerat das Leben von Elisabeth Renard aus den Fugen, als die deutsche Kriegsmaschine das neutrale Belgien uberfallt und das Land mit grausamen Massakern und Repressalien uberzieht. Auf der Suche nach ihrem verschwundenen Verlobten, gerat sie dabei selbst in große Gefahren, denen sie sich nur knapp entziehen kann. Unerschrocken und mutig setzt sie ihren Weg fort, der sie auch in die Gemeinschaft der Resistance fuhrt. Anfang der funfziger Jahre begibt sich der junge Bauingenieur, Thomas Schneider, auf eine vermeintlich letzte Geschaftsreise nach Brugge. Dort wird er unter ominosen Umstanden Zeuge einer Gewalttat und verstrickt sich zunehmend in ein Netzwerk von scheinbar kriminellen Machenschaften. Besessen vom Wunsch, das Portrat einer jungen Frau zu erwerben, verlasst er immer mehr seine burgerliche Existenz und sturzt sich in ein gefahrliches Abenteuer mit unvorhersehbarem Ausgang. Auf fesselnde Weise zeichnet der Autor diese beiden Lebenslinien und lasst den Leser dabei lange Zeit ratlos, was sie wohl am Ende zusammenfuhren wird.