Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,0, Universitat Potsdam, Veranstaltung: Die brandenburgisch-preußische Armee im 17. und 18. Jahrhundert, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgehend von der Entwicklung des infanteristisch gepragten Kriegswesens der Antike hin zu den berittenen Kampfern des europaischen Mittelalters, vollzog sich wahrend der Epochenwende zur Fruhen Neuzeit ein erneuter Wandel im Militarwesen Europas. Bedingt durch die Verbreitung von Feuerwaffen, Stangenwaffen und der Armbrust verlor der Ritter in der europaischen Gesellschaft seine waffentechnisch beherrschende Rolle auf dem Gefechtsfeld. An seine Stelle trat der Fußkampfer. Diese 'Renaissance der Infanterie' setzte ein wirksames Zusammenspiel der verschiedenen Waffengattungen voraus. Jedoch erschwerten die Staatsbildungsbestrebungen der einzelnen Territorialherren des Heiligen Romischen Reiches und die erst am Anfang der Entwicklung stehende Verwaltungsarbeit den Unterhalt einer bewaffneten Macht. Bedingt auch durch den wirtschaftlichen Zusammenbruch im Spatmittelalter tendierte man nun dazu, Kampfer nur noch fur die Dauer eines Feldzuges anzuwerben, da standig unter Waffen gehaltene Manner enorm kostspielig waren. Das Soldkriegwesen ward geboren. Im Folgenden soll nun geklart werden, welcher sozialen Herkunft die Soldner entstammen und aus welchen Grunden diese freiwillig in den Krieg zogen. Des Weiteren wird erortert wie die Anwerbung und Musterung der Soldner erfolgte. Anschließend wird erlautert, wie der Alltag im Soldkriegwesen ausgesehen hat (Sold und Verpflegung, Artikelsbrief und rechtliche Grundlagen, Tross, Beute etc.