Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2,3, Freie Universitat Berlin (Otto-Suhr-Institut fur Politikwissenschaft), Veranstaltung: PS Die Grundrechte in der Verfassungsordnung, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit hat das Ziel, das Spannungsverhaltnis zwischen Pressefreiheit und Personlichkeitsrecht exemplarisch darzustellen und zu diskutieren. Als Beispiel dienen dabei zwei Vorgange aus dem Jahr 1987, die Bestandteil der aufsehenerregenden Berichterstattung zum Fall Uwe Barschel waren: die Anschuldigungen des 'Spiegel' gegenuber dem Wahlkampfer Barschel sowie die im 'Stern' veroffentlichen Fotos von Barschels Leiche. Zur Untersuchung der Frage, ob in diesen Fallen ein Missbrauch der Pressefreiheit vorliegt, werden die jeweils betroffenen rechtlichen Problemfelder (wie etwa die Zulassigkeit ungesicherter Tatsachenbehauptungen, die Verbreitung rechtswidrig beschaffter Informationen oder das postmortale Personlichkeitsrecht) dargestellt und auf den jeweiligen Fall bezogen. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die Berichterstattung des 'Spiegel' zum schleswig-holsteinischen Wahlkampf mit der Ausnahme einer allzu suggestiven Titelschlagzeile nicht zu beanstanden ist, wohingegen die Berichterstattung des 'Stern' zu Barschels Tod eher als unzulassiger Eingriff in die Personlichkeitsrechte des Verstorbenen einzuschatzen ist.
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