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Die Richterin Amalia, in den Dreißigern, kinderlos und geschieden, wird in einer Nacht in ihrer Wohnung in absoluter Dunkelheit von einem Unbekannten vergewaltigt. Ebenso aus Furcht wie auch aus Einsicht - immerhin hatte sie als Staatsanwältin mit solchen Straffällen Erfahrung - wehrt sie sich nicht, flüchtet sich vielmehr in Vorstellungen, die ihr helfen, die Brutalität der Tat nicht wahrzunehmen, sie jedoch danach in tiefe Konflikte stürzen. Sie findet anfangs große Unterstützung bei ihrer Nachfolgerin als Staatsanwältin, die sich in sie verliebt hat und ihr auch vorübergehend Schutz und Geborgenheit vermitteln kann. Amalia jedoch flieht vor einer gleichgeschlechtlichen Beziehung in Fantasien über eine Liebe zu einem jungen Anwalt, dessen Bild sie bereits während der Vergewaltigung von der Realität des Geschehens abgelenkt hatte. Ihre Freundin konfrontiert Amalia mit den historischen Gewalttaten gegen die Barockmalerin Artemísia Gentileschi (die von ihrem Lehrer und Freund ihres Vaters vergewaltigt und durch ein vorgetäuschtes Heiratsversprechen zur dauernden Wiederholung gezwungen wird) und die biblische Judith (die ihre Mitbürger vor Tod und die Frauen und Mädchen vor Vergewaltigung und Versklavung errettet, indem sie sich dem die Stadt belagernden Feldherrn Holofernes eine ganz Nacht lang hingibt und ihn am frühen Morgen ermordet). Artemísia hat dessen Abschlachtung in berühmten Bildern dargestellt. Als der der Tat verdächtigte Mann Amalia gegenüber gestellt wird, scheitert dessen fast bewiesene Überführung an ihrer Aussage, da sie in ihn nicht den Täter erkennen will. Mit der Staatsanwältin entzweit flüchtet sie sich in die Zwangsvorstellung, dass es sich bei dem Täter in Wirklichkeit um ihren geliebten jungen Anwalt handle. Sie öffnet dem Täter wieder das Fenster und erlebt immer wieder die Tat nach, wo sie in Handschellen gefesselt von ihm missbraucht wird. Aber auch in Wirklichkeit nähern sich Amalia und der Anwalt an, und es kommt zu einem ziemlich enttäuschenden Beisammensein. Erst danach erfährt Amalia, dass der Anwalt den der Vergewaltigung Verdächtigten vertritt und somit über alles unterrichtet ist und sein Wissen nicht weniger missbraucht hat. Amalia erkennt, wie die sexuelle Gewalt ihr ganzes Leben verändert hat und die Gewalt dort weiterwirkt und sich auch ihrer scheinbar freien Entscheidungen bemächtigt hat, nicht anders als bei Artemísia und Judith. Nur mit ihrer Richterobe bekleidet nimmt sie ihre Rache, aber nicht wie Judith, die Holofernes schlachtet, auch nicht nur symbolisch wie Artemísia, die sich durch die wiederholte Darstellung von Judiths Gewalttat selbst zu befreien sucht, sondern sie fällt den Rachegöttinnen der Erinnyen gleich über den von ihr gefesselten und demaskierten Täter her, vergewaltigt ihn unter quälenden Umständen, bevor sie ihn der Polizei überlässt. In den Armen ihrer Freundin findet Amalia Beistand und Ruhe.

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Generi Romanzi e Letterature » Romanzi contemporanei

Editore Karsten Cascais

Formato Ebook (senza DRM)

Pubblicato 25/04/2013

Lingua Tedesco

EAN-13 9781301542574

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