Niedrigschwellige Betreuungsangebote fur Menschen mit Demenz sind seit einigen Jahren nicht mehr aus der Versorgungslandschaft wegzudenken. Immer mehr Betroffene und Angehorige nutzen diese sinnvollen Angebote. Zum einen um den Erkrankten die Moglichkeit zu schaffen wieder soziale Kontakte herzustellen und in geschutzter Umgebung stundenweise ressourcenorientiert betreut zu werden, zum anderen um den Angehorigen die Moglichkeit zu geben fur eine bestimmte Zeit die Verantwortung abgeben zu konnen, Dinge des taglichen Lebens zu erledigen oder sich einfach Freiraume zu schaffen, eine kleine Pause in der taglichen Pflege. In Schleswig-Holstein konnte durch die Arbeit des Modellprojektes Landesagentur Demenz die Zahl der niedrigschwelligen Betreuungsangebote von 18 im Jahre 2005 auf uber 100 Angebote bis Ende 2010 gesteigert werden. Die Hilfen beim Aufbau dieser Angebote, die Qualitatssicherung, die Hilfe in Krisenzeiten und die vielfaltigen Fortbildungen waren dabei besonders im Fokus. Neben diesen Aufgaben war die wissenschaftliche Begleitung durch die Fachhochschule Kiel Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit ein wichtiger Baustein fur eine gute (Weiter)Entwicklung der Angebote. In dem vorliegenden Buch sind die Ergebnisse dieser funf Jahre dauernden wissenschaftlichen Begleitung dokumentiert.